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1870
am 02. Januar geboren als ältester Sohn von Johanna Luise Barlach
und
Dr. Georg Barlach in Wedel
1872
Übersiedlung nach Schönberg (Mecklenburg)
1876
Umzug der Familie nach Ratzeburg,
wo der Vater als Landarzt tätig ist
1884
Tod des Vaters und Rückkehr mit der Mutter und drei Brüdern
nach Schönberg
1888
Zeugnis der Reife" an der Großherzoglichen Realschule
zu Schönberg
1888
Besuch der Allgemeinen Gewerbeschule in Hamburg (Modellierklasse)
1891-1895
Studium an der Königlichen Akademie der bildenden Künste in
Dresden,
Meisterschüler bei Robert
Diez, Abschlussarbeit Krautpflückerin" |
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1895
Veröffentlichung des Unterrichtswerkes Figürliches Zeichnen"
1895-1897
Paris-Aufenthalte (von April 1895 bis Mai 1896 und von März 1897
bis
Juli 1897), u.a. an der Académie
Julian
1896-1900
Zwischenaufenthalte bei der Mutter in Friedrichroda / Thüringen
1898
Skulpturen
für das Altonaer Rathaus in Hamburg mit Carl
Garbers
1899
Übersiedlung nach Berlin
1900
im Januar erste Begegnung mit dem Verleger Reinhard
Piper
1901
Rückkehr in die Geburtsstadt Wedel
1903-1904
Zusammenarbeit mit der Töpferei
Mutz, Hamburg-Altona |
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1904
Lehrauftrag an der Königlichen Keramischen Fachhochschule in Höhr
1905
Rückkehr nach Berlin
1906
Reise nach Russland zum Bruder Hans Barlach vom 3. August bis
27. September 1906; Geburt des Sohnes Nikolaus in Berlin am 20.08.1906
1907
erfolgreiche Teilnahme an der Berliner Secessions Ausstellung mit den
Plastiken Blinder
russischer Bettler" und Russische
Bettlerin mit Schale"; Vertrag mit dem Kunsthändler
Paul Cassirer, der gegen ein festes Jahresgehalt
alle Arbeiten Barlachs übernimmt; Mitarbeit am Simplizissimus
1908
Mitglied der Berliner
Secession
1909
Villa
Romana-Preisträger; Stipendium in Florenz; Begegnung mit
dem
Dichter Theodor Däubler
1910
Umzug nach Güstrow
zu Mutter und Sohn |
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1912
Veröffentlichung des ersten Dramas Der
tote Tag"
1913
Reise mit Theodor Däubler an die mecklenburgische Ostseeküste;
Arbeit am Roman Seespeck"
1914
nach Ausbruch des ersten Weltkriegs Beginn des Güstrower Tagebuchs"
1915
als Reservist beim Landsturm in Sonderburg (heute Dänemark)
vom 7. Dezember 1915 bis 19. Februar 1916
1917
erste große Ausstellung im Kunstsalon Paul
Cassirer, Berlin
1918
Veröffentlichung des Dramas Der
arme Vetter"
1919
Mitglied der Preußischen
Akademie der Künste, Berlin; Uraufführungen der
Dramen Der tote Tag" in Leipzig und Der arme Vetter"
in Hamburg
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1920
Tod der Mutter; Veröffentlichung des Dramas Die echten Sedemunds"
1921
Uraufführung des Dramas Die echten Sedemunds" in Hamburg;
Vorarbeiten für die Ehrentafel für die Nicolaikirche
in Kiel
1922
Veröffentlichung des Dramas Der
Findling"
1924
Verleihung des Kleist-Preis"
für das Drama Die Sündflut",
das in Stuttgart uraufgeführt wird
1926
Veröffentlichung und Uraufführung des Dramas Der blaue
Boll" in Stuttgart;
Retrospektive von Holzbildwerken im Kunstsalon Paul Cassirer
1927
Einweihung des Güstrower
Ehrenmals" für den Dom zu Güstrow
1928
Aufstellung der Bronzegruppe Geistkämpfer"
vor der Universitätskirche
in Kiel; Veröffentlichung der Autobiographie Ein selbsterzähltes
Leben" |
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1929
Enthüllung der Holzplastik Magdeburger
Ehrenmal" im Dom
zu Magdeburg,
nationalistische Angriffe gegen Barlach; Veröffentlichung des Dramas
Die gute Zeit"
1930
Ausstellungen zum 60. Geburtstag in der Kunsthalle Kiel und in der
Preußischen Akademie der Künste Berlin; Projekt Gemeinschaft
der Heiligen"
für die Katharinenkirche
in Lübeck
1931
Bezug des Ateliers im neuen Haus am Inselsee in Güstrow; Einweihung
der Reliefs Hamburger
Ehrenmal" auf dem Hamburger Rathausmarkt
1933
Rundfunkrede in der Sendereihe Künstler zur Zeit" gegen
den Zustand ideologischer Beschränkungen in Deutschland; Verleihung
der Friedensklasse
des Ordens Pour
le Mérite"
1934
Entfernung des Magdeburger
Ehrenmals" aus dem Magdeburger Dom und Aufbewahrung in der
Berliner Nationalgalerie |
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1935
Vollendung der Figurenreihe Fries
der Lauschenden" für
Hermann F. Reemtsma
1936
Beschlagnahmeverfügung für das im Piper-Verlag erschienene
Buch
Ernst Barlach-Zeichnungen"
1937
Ausstellung Entartete
Kunst"; Ausstellungsverbot; erzwungener Austritt aus
der Preußischen Akademie der Künste, Abbruch des Kieler Geistkämpfers"
Entfernung des Güstrower
Ehrenmals" aus dem Güstrower
Dom
1938
der Hamburger Senat beschließt die Zerstörung des Reliefs
Hamburger
Ehrenmal" am 24. Oktober stirbt Barlach in Rostock und wird
in Ratzeburg
begraben (Friedhof
Seedorfer Straße); Gedächtnisausstellung in New York
Plastische und graphische Werke finden Sie nach Entstehungsjahr im
Bildarchiv |